Mit dem "Gandhi-Preis für Zivilcourage und gewaltfreie Veränderung" werden seit 1998 Kinder, Jugendliche und Erwachsene der Joseph-Beuys-Gesamtschule ausgezeichnet, die zivilcouragiert gehandelt oder Initiativen zur Weiterentwicklung einer konstruktiven Konfliktkultur gezeigt haben. Der Gandhi-Preis wird an den beteiligten Schulen jährlich mindestens einer Person oder einer Gruppe verliehen. Er beinhaltet einen Geldbetrag von insgesamt 100,- Euro pro Jahr.
Die Preisträger:innen erhalten zudem eine Urkunde und werden beim jährlichen öffentlichen Neujahrsempfang der Schule ausgezeichnet. In den Jahren von 2010 bis 2013 hat die Bürgermeisterin Fr. Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann den Preis überreicht. Im Jahr 2022 wurde der Preis von Dagmar Wandt (Leiterin des Amtes für Schule und Bildung) überreicht. Jedes Mitglied der Schulgemeinde kann Personen vorschlagen, die Zivilcourage gezeigt oder Initiativen zur gewaltfreien Veränderung ergriffen haben.
Bisherige Preistragende hier
„Die Zukunft, die wir wollen, muss erfunden werden. Sonst bekommen wir eine, die wir nicht wollen.“
Mit diesem Zitat von Joseph Beuys, dem Namensgeber der Schule, begrüßte Regine Brochhagen-Klein die zahlreichen Gäste zum diesjährigen Neujahrsempfang. Nach drei Jahren des Corona bedingten Aussetzens konnte dieser unter großer Beteiligung wieder stattfinden.
Mitreißende und berührende Musikbeiträge unter Leitung von Christine Haas und eine zum Nachdenken anregende Präsentation des 10er-WP-Kurses Darstellen und Gestalten von Martina Spoo umrahmten die Verleihung des Gandhi-Preises und der Beuys-Hut-Nadel.
Der Gandhi-Preis wurde in diesem Jahr an drei, zum Teil ehemalige Lernende, Lejla Beqiri, André Knopp und Kevin Parusel, verliehen, die sich vorbildlich für einen in äußerster Not befindlichen Mitschüler eingesetzt haben. Als Lehrerin erhielt Kathrin Heseding für ihr couragiertes und stets vermittelndes Verhalten den Gandhi-Preis. In ihrer Laudatio rief Gülsen Çelebi, Patin für das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ dazu auf, sich weiterhin intensiv für die Demokratie, für Vielfalt und Toleranz einzusetzen.
Die Beuys-Hut-Nadel, die Menschen mit besonderem Engagement für die Schule auszeichnet, erhielten einige eng mit der Schule verbundene Personen: Klaus Murmann als ideeller und finanzieller Unterstützer der Bläserensembles, Tom Birke vom AKKi und Thiemo Hackel vom Düsseldorfer Schauspielhaus. Jens Kleinau erhielt die Beuys-Hut-Nadel, da er sich als Lehrer seit vielen Jahren dafür einsetzt, dass Lernende und Lehrkräfte in Bewegung bleiben und sich sportlich betätigen. Ausgezeichnet wurden zudem zwei ehemalige WC-Servicekräfte, Wilma Hosthausen und Heidi Slominski, die mit ihrer Umsicht und ihrem Engagement über viele Jahre dafür gesorgt haben, dass die Lernenden gerne die sauberen WCs der Schule aufsuchen.
Armin Funke ist den meisten Lernenden und Lehrkräften als Nikolaus bekannt und wurde für sein zuverlässiges Kommen am 6. Dezember jeden Jahres geehrt.
Und nicht zuletzt erhielten drei Lernende der Schule für ihr herausragendes Engagement zum Wohle der Schule die Beuys-Hut-Nadel: Genc Alija, Cem-Yilmaz Buhr und Kevin Wei. Sie sorgen dafür, dass alle an Schule Beteiligten einen Ort haben, an dem sie gerne arbeiten und lernen.
Für das leibliche Wohl sorgte unser Catering-Team unter Anleitung von Daniel Lorch und Stephan Eilert.
Die Einträge im Gästebuch fassen den Empfang sehr passend zusammen: „Es war ein toller Empfang, macht so mit Erfolg weiter.“
„Danke für die tolle Zusammenarbeit, ich komme immer sehr gerne.“
„… Ich bin gerührt und Danke für die Aufmerksamkeit. Dem Bläserorchester mit Frau Haas weiterhin viel Lebensfreude mit der Musik…“
„Ein großes Dankeschön für das fantastische Erlebnis, die wunderbaren Elemente und eine herzliche Schülerschaft – alles trägt zu einem gelungenen Jahresempfang und einem nachhaltigen positiven Gefühl bei.“
Festveranstaltung zum 30-jährigen Jubiläum der JBG am 23.09.2022
Dagmar Wandt mit Monika Filtschenko
(per Video-Chat) und Adelaida Nava Farfán
Ein Höhepunkt der Festveranstaltung war die Verleihung des „Gandhi-Preises für Zivilcourage und Gewaltfreie Veränderung“.
Mit diesem Preis zeichnet die Joseph-Beuys-Gesamtschule seit vielen Jahren Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus, die zivilcouragiert gehandelt und/oder Initiative zur Entwicklung einer gewaltfreien Gesellschaft gezeigt haben. In diesem Jahr ging der Preis an die Lehrerinnen Monika Filtschenko und Adelaida Nava Farfán für ihre Integrationsleistungen der ukrainischen Schülerinnen und Schüler.
Dagmar Wandt, Leiterin des Amtes für Schule und Bildung, sagte in ihrer Laudatio: „Sie haben die Schule zu einem sicheren, gewaltfreien und friedvollen Ort gemacht.“
Bericht zur Festveranstaltung des Jubiläums hier
Neujahrsempfang der JBG am 31.01.2020
Viele waren der Einladung gefolgt: Wolfgang Scheffler, Bürgermeister und Vorsitzender des Schulausschusses, Marco Siegesmund, Bezirksbürgermeister des Stadtbezirks 3, Florian Dirszus, stellvertretender Leiter des Schulverwaltungsamts, Volker Neupert vom Projekt Respekt und Mut, Dr. Karl Federschmidt vom evangelischen Schulreferat, Martina Hankammer, stellvertretende Pressesprechern der Provinzial-Versicherung, Sandra Lercher, Leiterin der SSK Wersten, Andreas Vogt und Tim Baumeister von der AOK Rheinland/Hamburg, Dr. Marc Deimel vom ZfsL Düsseldorf, Samira Weiner vom FFT, Marita Langenhorst von der Caritas, Marion Warden, AWO Düsseldorf.
Und der Applaus wollte nicht aufhören, als der „Gandhi-Preis 2019 für Zivilcourage und Gewaltfreie Veränderung“ (in Kooperation mit der Fördergemeinschaft Friedensarbeit und Gewaltlosigkeit e.V.) verliehen wurde. Schülerinnen und Schüler, Kolleginnen und Kollegen, Eltern und Gäste erhoben sich von ihren Plätzen und gratulierten der Preisträgerin, der Kollegin Christine Haas.
Bürgermeister Wolfgang Scheffler sagt in seiner Laudatio:
Christine Haas ist Pädagogin mit Leidenschaft. Als begeisterte Musikerin und Musiklehrerin war sie maßgeblich daran beteiligt, das Projekt der Bläserklassen vor vielen Jahren an der JBG einzurichten. Ihr Credo ist: Musik überwindet Hindernisse, Musik dient der sozialen, kulturellen und gesellschaftlichen Integration, Musik kann zur gewaltfreien Veränderung von Ungerechtigkeit beitragen: zum Wohle aller betroffenen Schülerinnen und Schüler, deren Familien und schließlich zum Wohle von uns allen.
Christine Haas „entdeckte“ und begleitete das fünfjährige Projekt „Chancengleichheit fördern“, welches das Haus der Talente anbietet. Ein Schüler unserer Schule nimmt daran teil. Er sagt: „Es hat mich weiter im Leben gebracht und aus mir das gemacht, was ich heute bin.“
Christine Haas vielfältige Initiativen, ihre Rolle bei der Einrichtung von Bläserklassen und der Gruppe Beuys´n´Brass, ihr konsequentes Talentscouting, ihre erfolgreiche Aquise von Sponsoren und ihre umfassende Talentförderung haben dazu geführt, dass benachteiligte Kinder und Jugendliche Selbstbewusstsein entwickeln und sich trauen ihre Potenziale zu entfalten..
Christine Haas prägt mit ihrer Einstellung und ihren Aktivitäten das wohltuende Klima der Joseph-Beuys-Gesamtschule. Für ihren unermüdlichen Einsatz gebührt ihr besondere Anerkennung. Sie ist eine würdige Preisträgerin 2019.
Die schulische Auszeichnung Beuys-Hut-Nadel für besondere Verdienste zum Wohle der Schule wurde verliehen an:
Marlies Thamm, ehrenamtliche Mitarbeiterin der Schule, Ute Stratmann und Eva-Maria Löhr vom Zentrum für Schulpsychologie, Manuela Hermanns, der langjährigen ehemaligen Vorsitzenden der Schulpflegschaft und an das Team des Schulsanitätsdienstes mit ihrer Leiterin Kirsten Anbuhl.
Herausragende Musikbeiträge umrahmten die Veranstaltung.
Die Schülerfirma JBG Catering verwöhnte mit köstlichen Kleinigkeiten, die stilvoll in Etageren und kleinen Gläschen angeboten wurden und unser Sponsor Beckers Bester sorgte für das alkoholfreie Prickeln auf der Zunge.