Außerschulische Lernorte

Ausflüge und Fahrten an sogenannte außerschulische Lernorte stellen immer eine großartige Ergänzung zum Schulalltag dar.

Unsere Austauschfahrt nach Belgien - ein ganz besonderes Erlebnis

Im Rahmen unseres Austauschprogramms hatten wir die tolle Möglichkeit, für zwei Tage nach Belgien zu reisen und dort unsere Austauschpartner und ihren Schulalltag kennenzulernen. Einige Wochen zuvor waren die Schüler des Athénée Royal Jean Absil ja schon bei uns in Düsseldorf zu Besuch und jetzt waren wir dran!

Wir sind Mou, Heidi, Clara, Diane und Ranya, und so verlief unsere fantastische Brüssel-Reise mit zur Austauschschule mit Frau Plöger: 

 

Am ersten Tag ging es früh mit dem Zug nach Brüssel. Als wir gegen Mittag ankamen, erkundeten wir die Stadt nach einer kurzen Pause im Hotel. Wir wollten natürlich so viel wie möglich sehen. Unterwegs haben wir viele bekannte Orte entdeckt, wie zum Beispiel den beeindruckenden Grand Place (ohne e) oder die kleine Statue Manneken Pis.

 

Am Nachmittag stand ein Besuch im „Haus der Europäischen Geschichte" auf dem Plan. Das Museum war richtig cool! Wir haben dort iPads mit Audioguides bekommen und konnten uns so ganz individuell durch die Ausstellung bewegen. Alles war total modern und interaktiv - man konnte sich Videos anschauen, Texte anhören oder einfach drauflos klicken. Und das Beste: Der Eintritt war komplett kostenlos!

 

Später haben wir uns noch mit Céline getroffen, der Deutschlehrerin unserer belgischen Austausch Schülerinnen . Sie war super freundlich und hat uns noch ein paar schöne Ecken von Brüssel gezeigt, die Touristen vielleicht nicht gleich finden. Außerdem hat sie uns erklärt, wie der nächste Schultag ablaufen würde.

 

Der zweite Tag begann früh mit Frühstück im Hotel. Dann hat Céline uns abgeholt und mit uns gemeinsam die Metro zur Schule genommen. Schon am Eingang ist uns aufgefallen, wie anders alles dort organisiert ist, und eben noch nicht digital. Es gibt jemanden, der genau kontrolliert, wer pünktlich um acht Uhr da ist, sonst wird das Tor geschlossen. Wer zu spät kommt, muss sich im Sekretariat melden. Alles wird noch ganz traditionell mit Stift und Papier festgehalten.

 

In der Schule wurden wir total herzlich empfangen und haben unsere Austauschpartner wiedergesehen. Sie haben uns herumgeführt und wir durften sogar am Unterricht teilnehmen. Was besonders auffiel, waren die Ober- und Unterstufe, die in verschiedenen Gebäuden untergebracht sind. Witzig: Die Türen dort sind durchsichtig damit bei Prüfungen niemand schummeln kann.

 

Ein weiterer Punkt, der ganz anders war als bei uns: In Belgien ist Religion komplett vom Schulleben getrennt. Das heißt, man darf keine sichtbaren religiösen Symbole wie Kopfbedeckungen oder bestimmte Schmuckstücke in der Schule tragen. Das war für viele von uns erst mal ungewohnt, aber auch interessant zu sehen. Jeder der so etwas trägt, muss es vor dem Betreten der Schule ausziehen. Auch anders als bei uns: Es gab All-Gender Toiletten... das war für uns schon ein etwas komisches Gefühl.

 

Ein echtes Highlight war das riesige Sportteld der Schule. Dort haben wir alle zusammen Baseball gespielt, das war richtig cool und hat sich fast ein bisschen wie in einem amerikanischen Highschool-Film angefühit!

 

Zum Mittagessen gab es etwas Leckeres, das die Schule extra für uns vorbereitet hatte - richtig lieb! Wir hatten einen eigenen Raum mit unseren Austauschpartnern. Danach war der Schultag offiziell vorbei, aber wir wollten die restliche Zeit natürlich noch mit unseren neuen Freunden genießen.

 

Also machten wir uns gemeinsam auf den Weg zum Riesenrad im Stadtzentrum(La Grande Rouée). Von ganz oben hatten wir einen super Ausblick über Brüssel. Das war ebenfalls kostenlos. Danach besuchten wir noch das Musikinstrumentenmuseum. Das besondere an dem Museum ist, dass alles komplett digital verläuft. Wir haben Kopfhörer erhalten und so etwas wie ein Handy, und konnten uns quasi live Musikstücke anhören, die auf den verschiedenen Musikinstrumenten gespielt wurden.

 

Am späten Nachmittag ging es dann zurück nach Düsseldorf. Die zwei Tage in Brüssel waren für uns alle ein unvergessliches Erlebnis, voller neuer Eindrücke, toller Begegnungen und spannender Einblicke in ein anderes Schulsystem. Wir sind sehr dankbar für diese Erfahrung und werden uns noch lange daran erinnern! Danke auch an die Joseph-Beuys-Gesamtschule, dass sie uns so eine tolle Fahrt ermöglicht hat!